Rechtsprechung
   BFH, 19.07.1972 - II B 11/72   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1972,778
BFH, 19.07.1972 - II B 11/72 (https://dejure.org/1972,778)
BFH, Entscheidung vom 19.07.1972 - II B 11/72 (https://dejure.org/1972,778)
BFH, Entscheidung vom 19. Juli 1972 - II B 11/72 (https://dejure.org/1972,778)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1972,778) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Verstoß gegen Gleichheitssatz - Subjektives Verhalten des Gesetzgebers - Besteuerungsmaßstab - Objektive Unterschiede - Gleichheitswidrigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 106, 345
  • BStBl II 1972, 767
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 24.02.1971 - II B 48/70

    Festsetzung der Erbschaftsteuer - Vereinbarkeit mit GG

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Die in dem Beschluß des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) unter Hinweis auf die Beschlüsse II B 40--41/69 vom 9. Dezember 1969 (BFH 97, 315 [317 ff.], BStBl II 1970, 121) und II S 2--4/70 vom 27. Oktober 1970 (BFH 101, 289 [293 ff.], BStBl II 1971, 269) dargelegten ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit (Art. 3 Abs. 1 GG) und Anwendbarkeit (Art. 1 Abs. 3 GG) des § 23 Abs. 1 ErbStG werden durch die Gründe des Urteils des Niedersächsischen FG III 154/70 vom 15. Februar 1972 (EFG 1972, 289) als ernstliche Zweifel (§ 69 Abs. 3 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 FGO) nicht ausgeräumt; eine abschließende Stellungnahme muß der Prüfung der Hauptsache überlassen bleiben (Beschluß III B 9/66 vom 10. Februar 1967, BFH 87, 447 [450f.], BStBl III 1967, 182).

    Dieser Standpunkt entspricht dem des Beschlusses des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) und findet auch in anderen Entscheidungen des BVerfG eine Stütze (vgl. zur Beschwer des Nichtbegünstigten das Urteil des BVerfG vom 6. Mai 1964 -- 1 BvR 320/57, 1 BvR 70/63 --, BVerfGE 18, 1 [12], und im Verhältnis zweier je für sich systemgerechter Regelungen den Beschluß des BVerfG vom 25. April 1972 -- 1 BvL 38/69, 25/70, 20/71 --); er ist der weiteren Beurteilung zugrunde zu legen.

    Unter dieser Betrachtung haben sich gegenüber dem Beschluß des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) keine neuen Gesichtspunkte ergeben.

    Auch hinsichtlich der erstgenannten ist indessen aus den vorerwähnten Gründen und den Gründen des Beschlusses II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) ein ernstlicher Zweifel zu bejahen.

  • BVerfG, 15.01.1969 - 1 BvR 723/65

    Verfassungswidrigkeit der unterschiedlichen Besteuerung von Zuschlägen beim

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Es verwirft das Argument, die Besteuerung aus § 23 Abs. 1 ErbStG bleibe durch das vefassungsrechtliche Bedenken aus Art. 3 Abs. 1 GG deshalb unberührt, weil die Besteuerung aus dieser Vorschrift systemgerecht sei (vgl. zur Vermögensteuer Beschluß des BVerfG vom 7. Mai 1968 -- 1 BvR 420/64 --, BVerfGE 23, 242 [BVerfG 07.05.1968 - 1 BvR 420/64]; BStBl II 1968, 549); auch im Rechtsbehelfsverfahren eines Steuerpflichtigen, der systemgerecht bzw. nach dem Regelsteuersatz besteuert werde, sei zu beachten, ob in anderen Fällen wirtschaftlich gleichliegende Sachverhalte geringer besteuert werden und damit das Grundrecht der Gleichheit vor dem Gesetz verletzt werde (vgl. Beschluß des BVerfG vom 15. Januar 1969 -- 1 BvR 723/65 --, BVerfGE 25, 101; BStBl II 1969, 253).

    Dem lassen sich auch nicht ohne weiteres die -- in § 23 Abs. 4 ErbStG in Kauf genommenen -- Komplikationen einer selbständigen Wertermittlung entgegenhalten (vgl. zu den Grenzen des Gesichtspunktes der Praktikabilität den Beschluß des BVerfG vom 15. Januar 1969 -- 1 BvR 723/65 --, BVerfGE 25, 101; BStBl II 1969, 253).

  • BVerfG, 15.07.1969 - 1 BvL 22/65

    Verfassungswidrigkeit des § 3 Abs. 2 S. 2 KVStG 1959

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Diese Frage könnte in objektiver Betrachtung gemäß Art. 20 Abs. 3 GG nicht dahin zu stellen sein, ob den gesetzgebenden Körperschaften Willkür vorzuwerfen ist, sondern dahin, ob die objektive Aussage des Gesetzes -- also des § 23 ErbStG -- die unter den Wertentscheidungen des Grundgesetzes (vgl. Beschluß des BVerfG vom 15. Juli 1969 -- 1 BvL 22/65 --, BVerfGE 26, 321 [325]; BStBl II 1969, 513) und vom Besteuerungszweck her (vgl. Beschluß des BVerfG vom 15. Dezember 1970 -- 1 BvR 559, 571, 586/70 --, BVerfGE 29, 402 [411]; BStBl II 1971, 39) gleichen Sachverhalte in Ansehung aller Menschen gleich behandelt, und ob bei gegebenen Unterschieden die an diese Unterschiede geknüpften Rechtsfolgen der Art der Unterschiede gemäß sind (vgl. Beschluß des BVerfG vom 21. Mai 1968 -- 1 BvR 610/60 --, BVerfGE 23, 327 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60] [344f.] BStBl II 1968, 553).
  • BVerfG, 07.05.1968 - 1 BvR 420/64

    Verfassungsmäßigkeit der Bewertungsvorschriften für Wertpapiere

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Es verwirft das Argument, die Besteuerung aus § 23 Abs. 1 ErbStG bleibe durch das vefassungsrechtliche Bedenken aus Art. 3 Abs. 1 GG deshalb unberührt, weil die Besteuerung aus dieser Vorschrift systemgerecht sei (vgl. zur Vermögensteuer Beschluß des BVerfG vom 7. Mai 1968 -- 1 BvR 420/64 --, BVerfGE 23, 242 [BVerfG 07.05.1968 - 1 BvR 420/64]; BStBl II 1968, 549); auch im Rechtsbehelfsverfahren eines Steuerpflichtigen, der systemgerecht bzw. nach dem Regelsteuersatz besteuert werde, sei zu beachten, ob in anderen Fällen wirtschaftlich gleichliegende Sachverhalte geringer besteuert werden und damit das Grundrecht der Gleichheit vor dem Gesetz verletzt werde (vgl. Beschluß des BVerfG vom 15. Januar 1969 -- 1 BvR 723/65 --, BVerfGE 25, 101; BStBl II 1969, 253).
  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Die in dem Beschluß des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) unter Hinweis auf die Beschlüsse II B 40--41/69 vom 9. Dezember 1969 (BFH 97, 315 [317 ff.], BStBl II 1970, 121) und II S 2--4/70 vom 27. Oktober 1970 (BFH 101, 289 [293 ff.], BStBl II 1971, 269) dargelegten ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit (Art. 3 Abs. 1 GG) und Anwendbarkeit (Art. 1 Abs. 3 GG) des § 23 Abs. 1 ErbStG werden durch die Gründe des Urteils des Niedersächsischen FG III 154/70 vom 15. Februar 1972 (EFG 1972, 289) als ernstliche Zweifel (§ 69 Abs. 3 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 FGO) nicht ausgeräumt; eine abschließende Stellungnahme muß der Prüfung der Hauptsache überlassen bleiben (Beschluß III B 9/66 vom 10. Februar 1967, BFH 87, 447 [450f.], BStBl III 1967, 182).
  • BVerfG, 28.01.1970 - 1 BvL 4/67

    Verfassungsmäßigkeit der Nachsteuer für Schaumwein und Branntwein

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Es ist ein Grundrecht des Bürgers, nur auf Grund solcher Vorschriften zur Steuer herangezogen zu werden, die formell und materiell der Verfassung gemäß sind (Beschluß des BVerfG vom 28. Januar 1970 -- 1 BvL 4/67 --, BVerfGE 27, 375 [384]).
  • BVerfG, 25.04.1972 - 1 BvL 38/69

    Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes bei der Regelung von Kinderfreibeträgen im

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Dieser Standpunkt entspricht dem des Beschlusses des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) und findet auch in anderen Entscheidungen des BVerfG eine Stütze (vgl. zur Beschwer des Nichtbegünstigten das Urteil des BVerfG vom 6. Mai 1964 -- 1 BvR 320/57, 1 BvR 70/63 --, BVerfGE 18, 1 [12], und im Verhältnis zweier je für sich systemgerechter Regelungen den Beschluß des BVerfG vom 25. April 1972 -- 1 BvL 38/69, 25/70, 20/71 --); er ist der weiteren Beurteilung zugrunde zu legen.
  • BVerfG, 06.05.1964 - 1 BvR 320/57

    Wettbewerbsbenachteiligung durch Umsatzbesteuerung

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Dieser Standpunkt entspricht dem des Beschlusses des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) und findet auch in anderen Entscheidungen des BVerfG eine Stütze (vgl. zur Beschwer des Nichtbegünstigten das Urteil des BVerfG vom 6. Mai 1964 -- 1 BvR 320/57, 1 BvR 70/63 --, BVerfGE 18, 1 [12], und im Verhältnis zweier je für sich systemgerechter Regelungen den Beschluß des BVerfG vom 25. April 1972 -- 1 BvL 38/69, 25/70, 20/71 --); er ist der weiteren Beurteilung zugrunde zu legen.
  • BVerfG, 21.05.1968 - 1 BvR 610/60

    Verfassungswidrigkeit des § 55 Absatz 2 der Zehnten Durchführungsverordnung über

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Diese Frage könnte in objektiver Betrachtung gemäß Art. 20 Abs. 3 GG nicht dahin zu stellen sein, ob den gesetzgebenden Körperschaften Willkür vorzuwerfen ist, sondern dahin, ob die objektive Aussage des Gesetzes -- also des § 23 ErbStG -- die unter den Wertentscheidungen des Grundgesetzes (vgl. Beschluß des BVerfG vom 15. Juli 1969 -- 1 BvL 22/65 --, BVerfGE 26, 321 [325]; BStBl II 1969, 513) und vom Besteuerungszweck her (vgl. Beschluß des BVerfG vom 15. Dezember 1970 -- 1 BvR 559, 571, 586/70 --, BVerfGE 29, 402 [411]; BStBl II 1971, 39) gleichen Sachverhalte in Ansehung aller Menschen gleich behandelt, und ob bei gegebenen Unterschieden die an diese Unterschiede geknüpften Rechtsfolgen der Art der Unterschiede gemäß sind (vgl. Beschluß des BVerfG vom 21. Mai 1968 -- 1 BvR 610/60 --, BVerfGE 23, 327 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60] [344f.] BStBl II 1968, 553).
  • BFH, 27.10.1970 - II S 4/70

    Ernstliche Zweifel - Schenkung - Vollwertige Forderung - Auflage - Erwerb eines

    Auszug aus BFH, 19.07.1972 - II B 11/72
    Die in dem Beschluß des BFH II B 48/70 vom 24. Februar 1971 (BFH 101, 402, BStBl II 1971, 394) unter Hinweis auf die Beschlüsse II B 40--41/69 vom 9. Dezember 1969 (BFH 97, 315 [317 ff.], BStBl II 1970, 121) und II S 2--4/70 vom 27. Oktober 1970 (BFH 101, 289 [293 ff.], BStBl II 1971, 269) dargelegten ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit (Art. 3 Abs. 1 GG) und Anwendbarkeit (Art. 1 Abs. 3 GG) des § 23 Abs. 1 ErbStG werden durch die Gründe des Urteils des Niedersächsischen FG III 154/70 vom 15. Februar 1972 (EFG 1972, 289) als ernstliche Zweifel (§ 69 Abs. 3 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 FGO) nicht ausgeräumt; eine abschließende Stellungnahme muß der Prüfung der Hauptsache überlassen bleiben (Beschluß III B 9/66 vom 10. Februar 1967, BFH 87, 447 [450f.], BStBl III 1967, 182).
  • BVerfG, 24.06.1958 - 2 BvF 1/57

    1. Parteispenden-Urteil

  • BFH, 09.12.1969 - II B 40/69

    Gleichheit vor dem Gesetz - Empfänger einer baren Abfindung - Pflichtteil -

  • BVerfG, 15.12.1970 - 1 BvR 559/70

    Konjunkturzuschlag

  • FG Niedersachsen, 26.04.1995 - III 211/90

    Anforderungen an eine Richtervorlage; Darstellung der Problematik sowie Ausmaß

    Weitere höchstrichterliche Entscheidungen, die sich mit den erbschaft- und schenkungsteuerlichen Auswirkungen der Grundbesitz-Einheitswerte beschäftigten, ergingen in dem aufgezeigten Sinne, also mit erheblichen Bedenken gegen die weitere Anknüpfung der Erbschaftsteuer an die Grundbesitz-Einheitswerte (etwa BFH vom 27.10.1970 II S 2-4/70, BStBl. II 1971, 269; vom 24.2.1971 II B 48/70, BStBl. II 1971, 394; vom 22.9.1971 II S 1/71, BStBl. II 1972, 16; vom 19.7.1972 II B 11/72, BStBl. II 1972, 767; vgl. auch die Aussage des BFH im sogenannten VOL-Urteil vom 5.11.1964 IV 11/64 S, BStBl. III 1964, 602, 607: "Die schematische Anknüpfung an Einheitswerte, die nicht regelmäßig den sich stets ändernden tatsächlichen Verhältnissen angepaßt wurden, führt zu zufälligen steuerlichen Ergebnissen, die nur als willkürlich bezeichnet werden können.").
  • BFH, 21.03.1973 - II R 177/72

    Gleichheitswidrigkeit - Nichtigkeit - Grundstückserwerb - Besteuerungsgrundlage -

    Es ist ernstlich zweifelhaft, ob § 23 Abs. 1 ErbStG anwendbar geblieben und eine auf diese Vorschrift gestützte Steuerfestsetzung rechtmäßig ist (Beschluß des BFH vom 19. Juli 1972 -- II B 11/72 --, BFHE 106, 345, BStBl II 1972, 767).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht